Cambodia Koh Rung Saloem Island Dive5
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Über den Mekong reisten wir über Vietnam nach Kambodscha ein. Besuchten die Hauptstadt Phnom Penh. Von dort aus besichtigten wir das Killing Field Choeung Ek und das Foltergefängnis S.21. Weiter ging es nach Siem Reap zu den Angkor Tempeln. Zurück über Phnom Penh nach Sihanoukville das uns überhaupt nicht gefiel worauf wir auf eine einsame Insel flüchteten um dort zu Tauchen. Die letzte Station in Kambodscha war Koh Kong. Ein kleiner Ort vor der Thailändischen Grenze.
Nach der langen Reise über den Mekong checkten wir im Fancy Guesthouse ein. Der Preis pro Nacht betrug 25$. Das Zimmer war riesig und total sauber. Der Besitzer Mr. Phannak machte einen sehr netten Eindruck.
Nach dem wir unser Zimmer bezogen hatten gingen wir Essen. Phannak empfiehl uns das Friends Restaurant. Ein Restaurant das von ehemaligen Strassenkindern betrieben wird. Die Organisation www.streetfriends.org führt das Projekt. Das Essen war total super! Unbedingt besuchen.
Zuvor buchten wir für den nächsten Tag über den Guesthouse Besitzer Mr. Phannak eine private „Tour" zum „Choeung Ek Killingfield" und „Tuol-Sleng Former Office S.21". Sie war mit 25$ etwas teuer wir hatten dadurch jedoch einen Fahrer für den ganzen Tag. Auch die Bus Fahrt nach Siem Reap für je 13$ sowie das Hotel buchten wir über Phannak.
Eigentlich hat Kambodscha eine eigene Währung der Real Jedoch bevorzugen die Einheimischen US Dollar. Die eigene Währung sei bullshit meinten sie ; ) Daher erhält man die Rechnung in Restaurants nur in US Dollars.
Wir starteten unseren Stadtbesuch mit der Flusspromenade, die sehr schön hergerichtet wurde. Wir folgten ihr bis zum Königspalast. Das Gelände um den Palast war riesig.
Bereits jetzt fühlte ich mich wohler in Kambodscha. Die Einheimischen fragten zwar auch ab und zu nach "Motorbike sir?" oder "TukTuk sir?". Sind aber viel weniger aggressiv und akzeptieren ein "No thank you" bzw. dasselbe in Kambodschanisch "te our kun". Ein Unterschied zu den Vietnamesischen Städten war die Sauberkeit. In Phnom Penh stapelte sich ab und zu der Müll in den Seitengassen.
Gestern waren wir im Friends Restaurant essen gegangen. Dadurch erfuhren wir das die Organisation www.streetfriends.org ein weiteres Restaurant im gleichen Style betreibt. Es hiess Romdeng und war nicht weit von unserem Guesthouse entfernt. Trotzdem brachte uns Phannak mit seinem Roller hin J
Das Restaurant Romdeng bot im Gegensatz zum eher westlich ausgerichteten Friends Restaurant hauptsächlich Khmer Spezialitäten an. Wir hatten dadurch die Gelegenheit echte Kambodschanische Gerichte zu testen. Wie zum Beispiel Tarantel als Vorspeise und Reis mit Fleisch und Tree Ants als Hauptgericht. Die Kambodschaner essen anscheinend Taranteln wie Amerikaner Pommes. Die Beine haben keinen speziellen Geschmack – Krantschi halt ; ) Der Kopf ist auch Krantschi, der Unterkörper ist ein wenig speziell mit einem komischen Nachgeschmack. Die Tree Ants schmeckte man gar nicht obwohl das Gericht wirklich super gut war – vielleicht gaben die Tree Ants den letzten schlief ; ) Das Restaurant solltet ihr unbedingt besuchen falls ihr traditionell Essen wollt. Es gibt auch Menüs ohne Tree Ants und Taranteln ; )
Kurze Einführung: Die Roten Khmer war eine Kommunistische Guerilla Bewegung und kamen 1975 in Kambodscha an die Macht. Sie wollten das Land mit Gewalt in eine Art Agrarkommunismus überführen. Dieser Prozess umfasste auch die fast vollständige Vertreibung der Bevölkerung der Hauptstadt Phnom Penh und mündete in einem mit grosser Grausamkeit ausgeführten beispiellosen Massenmord am eigenen Volk. Bis zum Ende ihrer Herrschaft 1978 fielen den roten Khmer nach Schätzungen etwa 1,4 bis 2,2 Millionen Kambodschaner zum Opfer. Die Opfer wurden in Massengräber geworfen diese werden Killing Fields genannt, es existieren zirka 300 in Kambodscha.
Wir werden heute das „Choeung Ek" Killing Field besuchen. Schätzungen zu folge wurden dort 17'000 Menschen umgebracht.
Um 09:00 Uhr wurden wir von unserem privaten Fahrer Phana abgeholt der uns zum „Choeung Ek" Killing Field fuhr, das ausserhalb der Stadt Phnom Penh lag. Der Eintritt kostete 3$. Vor den ehemaligen Massengräbern wurde ein grosser Tempel errichtet. In ihm werden die Überreste der Toten aufbewahrt die aus den Massengräbern geborgen wurden. Auf der ersten Ebene Kleiderfetzen, auf der zweiten Ebene Totenschädel und so fort. Hinter dem Tempel begannen die ehemaligen Massengräber. Ein Baum wurde als Zauberbaum betitelt. Hier waren dazumal Lautsprecher aufgehängt die das stöhnen und schreien der Opfer übertönen sollte. An einem weiteren Baum waren noch Spuren zu sehen von Tötungen. Die Khmer Rouge schlug die Köpfe der Opfer an den Baumstamm um Munition zu sparen. Meistens waren es Kinder oder Babys. Die Kinder könnten sich im späteren Leben rächen, das war die Aussage vom Khmer Rouge Führer Pol Pot der vor nichts zurück schreckte.
Ein Museum wurde ebenfalls errichtet das über die Entstehung vom „Choeung Ek" Killing Field berichtete. Schrecklich was Menschen anrichten können.
Tief berührt fuhren wir in die Stadt zurück um noch das Verhörgefängnis „Tuol-Sleng Former Office S.21" zu besuchen. Der Eintritt kostete 2$. Vor der Khmer Rouge dienten die drei grossen Gebäude des S.21 als Schule. Die Khmer Rouge wandelte es um zu einem Foltergefängnis. Wer hier einmal war überlebte es zu einer hohen Wahrscheinlichkeit nicht. Todestransporte fuhren von hier zum Killing Field „Choeung Ek". Über jeden "Gefangenen" wurde eine Akte mit Foto geführt. Die Bilder der Insassen waren in verschiedenen Räumen zu sehen. Kinder, Frauen, Mütter mit Babys, ältere Leute - jede Altersgruppe war vertreten. Schrecklich waren die Bilder der gefolterten...
Auf dem Weg zurück zu unserem Hotel hielten wir beim Russenmarktplatz an. Dort gab es wieder tonnenweise Ramsch zu kaufen. Auch jedes Game, jede Software, alle Betriebsysteme und jeder Movie war zu haben. Natürlich nicht als Originalprodukt versteht sich. Auf der Rückseite der Windows 7 Verpackung stand zum Beispiel: „Bereits gehackte Version - Serial wird nicht benötigt". Oder bei Adobe Produkten wird darum gebeten den Crack auf der CD auszuführen ; )
Der letzte Stopp machten wir beim Independence Monument. Das für einige gute Fotos hinhalten musste.
Um 09:00 Uhr wurden wir mit einem VW Bus der Firma Mey Hong abgeholt. Da wir früh reserviert hatten kriegten wir die zwei Beifahrerplätze. Die Fahrt dauerte zirka fünf Stunden. Im Vergleich zu Vietnam sind hier mehr Autos unterwegs. Die meisten fahren übertrieben schnell und riskante Überholmanöver sind normal. Wir passierten diverse kleine Dörfer. Jedes Dorf schien ihre eigene Spezialisierung zu haben. Beispielsweise verkaufte ein Dorf auf beiden Strassenseiten Bambus gefüllt mit Reis. Ein anderes Dorf schien Reisnudeln vorzubereiten. Und wieder ein anderes schien das Suppendorf zu sein. Mich faszinierten jedoch mehr die Kinder die auf dem Weg zur Schule waren. Die ganz Kleinen zu Fuss. Die etwas grösseren mit dem Velo wobei manchmal drei auf einem Velo mitfuhren oder das Velo für das Kind viel zu gross war. Die älteren Kinder hatten je nach dem bereits Motorräder. Der Schulweg schien ziemlich weit zu sein und dadurch auch gefährlich, da der Strassenverkehr wie bereits angetönt ziemlich hektisch sein kann.
Wir erreichten gegen zwei Uhr am Nachmittag das Office der Busfirma „Mey Hong" in Siem Reap. Die VW Bus Firma ist übrigens sehr zu empfehlen es gab etwas zu Trinken und Kekse zum Essen.
Beim „Mey Hong" Office wartete bereits Rychhart unser TukTuk Driver. Er fuhr uns zum Angkor Spirit Palace. Das ziemlich ausserhalb von Siem Reap lag. Dadurch war es total ruhig gelegen. Das Hotel ist im alten Khmer Style gebaut und bot ein grosses Pool, Breakfast, ein riesen Schlafzimmer in dem wir Fussball hätten spielen können, gratis TukTuk Fahrt in die Stadt, Internet und ein Restaurant. Kostenpunkt 25$ pro Nacht.
Die heutige Aufgabe war es die Tempeltour zu organisieren und ein wenig zu relaxen ; ) Pisey sie arbeitet am Frontdesk erläuterte uns die Möglichkeiten. Wir entschlossen uns am ersten Tag ein Guide zu nehmen der uns den Angkor Tempel zeigen soll. Am zweiten und dritten Tag wollten wir auf eigene Faust jedoch mit unserem TukTuk Fahrer Rychhart los. Alles kein Problem. Nachfolgend die Kostenaufstellung:
2 Tages Angkor Wat Ticket 40$
1 Tag
2 Tag
3 Tag
Bis halb vier relaxten wir im Hotel danach mussten wir los um das Eintrittsticket für die Tempel zu kaufen. Mit unserem TukTuk Fahrer Rychhart fuhren wir zirka 20 Minuten bis wir die Ticketverkaufsstelle erreichten. Nur hier ist das Angkor Ticket erhältlich. Ein Ticket das nach fünf Uhr gekauft wird ist gültig am selben und für den nächsten Tag. Wir kauften uns ein zwei Tages Ticket für je 40$, der dritte Tag erhält man geschenkt. Eine weitere Möglichkeit ist ein Wochenticket, dieses kostet 60$. Für das nächste mal vielleicht besser da man eine Tempelbesuchspause einlegen könnte.
Nach dem Ticket kauf luden wir Rychhart ein um mit uns in einem All you can eat Restaurant zu essen. Es kostete 10$ pro Person. Inklusive war eine traditionelle Tanzshow die total super war. Von Rychhart erfuhren wir viele Informationen über Kambodscha. Kurz zusammengefast:
Rychhart Verdient pro Monat 60$ - das sei normal. Viele verdienen noch weniger. Die Grundschule ist gratis bis auf die Schuluniform. - Rychhart konnte jedoch keine Schule besuchen da seine Eltern starben als er 13. War. Englischunterricht ausserschulisch kostet pro Monat 10$. Rychhart macht desweiteren einen Computerkurs der 20$ pro Monat kostet. In Kambodscha heiratet man früh wenn möglich zwischen 19-21. Zu zweit verdient man mehr, das leben wird einfacher und die Eltern haben dadurch einen soziallen Rückhalt. Vor der Heirat gibt es normalerweise kein BumBum nur Kuscheln. Die Lieblingssportarten der Kambodschaner sind Volleyball und Federball.
Nach dem Essen und der sehr interessanten Unterhaltung mit Rychhart gingen wir zurück zum Hotel. Morgen geht es bereits um 5 Uhr los. Wir hoffen den Sonnenaufgang beim Angkor Wat Tempel zu sehen.
Um 05:00 Uhr morgens hätte es losgehen sollen. Jedoch war der Guide nicht da. Rychhart rief ihn an, er hatte verschlafen und ist nun auf dem Weg. Um 05:20 Uhr kam Hoy Sovandy, der Guide, an und entschuldigte sich so halb um im gleichen Moment zu sagen, dass es nicht so schlimm sei und wir den Sonnenaufgang nicht verpassen. Klar der Sonnenaufgang ist um 05:30 Uhr und wir benötigten 30 Minuten um hinzufahren. Das geht gar nicht. Das Wetter war heute jedoch eh nicht so gut daher regte ich mich innerlich nur ein wenig auf.
Wir stiegen vor der Angkor Wat Tempelanlage aus. Der Angkor Wat Tempel ist mit einem riesen Wasserteich umgeben. Wir liefen über einen zirka sechs Meter breiten Weg der über den Teich führte zu einem Schutzwall. Der Schutzwall war bereits eindrücklich, er war mit vielen Ornamenten verziert. Hinter dem Wall der wir durch einen Durchgang passierten erschien nun der Angkor Wat Tempel mit seinen fünf Türmen. Ein langer Weg führte vorbei an zwei Gebäuden die anscheinend als Bibliotheken dienten zu zwei grossen Teichen. Von hier aus werden die bekannten Sonnenaufgangsfotos geschossen. Leider verdeckten die Wolken das Spektakel : (
Sovandy erzählte uns nun die Entstehung von Angkor Wat. Der Tempel wurde wahrscheinlich Anfang 13. Jahrhundert errichtet und ist der grösste Tempel in Kambodscha. Über den eigentlichen Zweck des Bauwerks besteht bis heute keine eindeutige Klarheit. Die Herrscher der Khmer sahen sich als Sachwalter des Gottes unter dessen Schutz sie selbst und auch das Land standen. Jeder von ihnen liess zumindest einen grossen Tempel errichten, der dieser Gottheit geweiht war. Dadurch hatte es auch so viele Tempel in dieser Region. Manche Tempel sind im Buddhistisch und manche im Hinduistischen Style gebaut. Die Könige in dieser Zeit konnten sich nicht für eine Religion entscheiden. Manchmal änderte der König auch seine Meinung worauf hin er anordnen liess die Buddhistischen Merkmale von seinem Tempel durch Hinduistische zu ersetzen oder umgekehrt. Der Angkor Wat Tempel war zuerst Hinduistisch danach Buddhistisch. Soviel zu den Basics.
Wir besichtigten als erstes den Schutzwall. Viele Ornamente waren zu sehen Schlangen, Buddhas, Hindus, der König Rama, der Gott Shiva und der Gott Vishnu sowie eine Menge halb nackte Frauen. Wir suchten uns eine aus die uns am besten gefiel ; )
Wir betraten den Angkor Wat Tempel durch einen Seiteneingang. An der Felswand war eine Geschichte eingemeisselt von Sita der geliebten des Königs Rama. Der böse König Ravana entführte Sita. Woraufhin Rama Sita in einer grossen Schlacht befreite. Das Volk und der König vertraute ihr jedoch nicht mehr, woraufhin sie ohne zu zögern in ein Feuer springen musste um zu beweisen das sie Rama treu geblieben war. Sita sprang ohne zu zögern und wurde wie durch ein Wunder nicht verbrannt, dadurch gewann sie die Anerkennung des Volkes und des Königs zurück. Weitere solche Geschichten wurden im ganzen Tempel eindrücklich eingemeisselt.
Wir gelangten nun in den Innenhof des Angkor Wat Tempels. Eine steile Treppe führte hinauf zum Zentrum der fünf Türme. Von Oben hatten wir einen genialen Ausblick über die Tempelanlage. Damit beendeten wir den Angkor Wat Tempel Rundgang und fuhren mit dem TukTuk weiter zum Bayon Tempel.
Der Bayon Tempel war ebenfalls eindrücklich jedoch niemals so gross wie der Angkor Wat Tempel. Der Bayon Tempel wird auch als lachender Buddha Tempel bezeichnet. Da die Buddha Gesichter die in an den Türmen zu sehen waren meistens lachen. Da es bereits kurz vor Mittag war hatte es Todes viele Touristen.
In der Nähe des Bayon Tempels war noch ein Geocache bei der Elephants Terrace versteckt. Wir fanden ihn nach längerem Suchen.
Das Merkmal des Ta Keo Tempels ist seine steile Treppe die zu seinen drei Türmen hoch führt. Dank der steilen Treppe hatte es hier fast keine Touristen. Auch unser Guide Sovandy machte kein glücklicher Eindruck als er mit uns die Treppen hochsteigen musste. Der Tempel ist Besuchenswert da man von ganz oben eine wunderbare „Aussicht" hat.
Nach dem Besuch gingen wir in der Nähe des Sras Srang Sees essen. Wobei mir eine grosse Kokosnuss genügte ; ) Rychhart luden wir zum Essen ein, da er ansonsten nichts zu essen hatte... Desweiteren war mir Rychhart viel lieber als Sovandy.
Der Ta Prohm Tempel wurde bekannt nach dem ein Teil des Filmes Tomb Raider in diesem Tempel gedreht wurde. Tatsächlich hatte es dort Unmengen an Touris. An einem Ort wuchsen Wurzeln eines riesen Baumes über ein Tempelgebäude. Idiotischer weise wurde eine Tribüne errichtet damit Gruppenfotos mit dem Baum geschossen werden können. Die Tribüne ruiniert das gesamte Foto... Wir fanden noch weitere Tempelgebäude die mit Wurzeln überwachsen waren, jedoch nicht vergleichbar schön wie der Tribünen Baum... Trotz der vielen Touristen hat uns der Tempel sehr gut gefallen.
Vielleicht könnte man hier noch erwähnen, dass bei jedem Tempel viele einheimische Kinder versuchen T-Shirts, Karten, Anhänger und Getränke zu verkaufen. „Sir you wanna buy something?" „Same same but better" „Cheap price for you" „You need something". Wir nahmen es ziemlich gelassen, redeten und witzelten ab und zu mit den Kindern. Die Kinder sind wirklich sehr nett und eindrücklich sie kennen nahezu alle Hauptstädte der Welt. Können neben gutem Englisch noch weitere Sätze in anderen Sprachen. Jedoch nun eine Bitte falls ihr auch mal dort hin geht, kauft nichts und gibt kein Geld! Die Kinder sollen in die Schule gehen und nicht für die Eltern Geld verdienen. Nur so können sie sich für die Zukunft ein festes Einkommen sichern. Die Eltern trainieren ihre Kinder extrem gut um Dinge den Touristen anzudrehen.
Zurück zum Tempel Banteay Kdei. Hier waren komischerweise fast keine Touristen mehr wahrscheinlich weil der Tempel ziemlich verfallen war – ich fand ihn sehr schön. In einem Teich vor der Tempelanlage konnte man sehr schöne Spieglungsfotos schiessen.
Der letzte Tempel für heute. Sovandy war schon ziemlich ausgepowert ; ) Wir kitzelten noch die letzten Infos aus ihm heraus. Uns fiel beim Prasat Kravan Tempel auf das er im Vergleich zu den anderen Tempeln total unterschiedlich gebaut war. Nämlich mit kleinen Ziegelsteinartigen Steinen. Sovandy erklärte uns das der Tempel Prasat Kravan älter sei als die Tempel die wir heute besucht hatten. Alle neueren Tempel wurden mit grossen, mächtigen Steinen gebaut.
Um 08:00 Uhr ging es mit Rychhart unserem TukTuk Driver los auf die grosse Tempel Tour.
Auf dem Weg zum Banteay Srey Tempel der 30 Kilometer vom Angkor Wat Tempel entfernt war stoppten wir beim Pre Rup Tempel. Der jedoch nicht sonderlich speziell war.
Kurz vor dem Banteay Srey Tempel stoppten wir bei einem grossen Reisfeld. Zirka einen Kilometer Landeinwärts war ein Geocache versteckt der wir finden wollten. Rychhart lenkte das TukTuk auf einen Feldweg der jedoch schon bald unpassierbar wurde. Wir liessen das TukTuk stehen und liefen zum Cache der leider nicht mehr da war.
Der Banteay Srey Tempel hat uns sehr gut gefallen. Er war im Vergleich zu den anderen Tempeln nicht gross oder mächtig jedoch waren die Ornamente an den Mauern enorm gut erhalten. Kein Wunder die Tempelanlage wird auch von der Schweiz restauriert und gepflegt. „Beschützt" wurde der Tempel durch Affenartie Skulpturen. Ein sehr schöner Tempel, einer meiner Favoriten.
Der Banteay Samre Tempel war im Vergleich zum Banteay Srey Tempel wieder grösser. Er hatte einen geräumigen Innenhof der wahrscheinlich früher mit Wasser gefüllt war. In Zentrum stand ein grosser Turm. Der Banteay Samre Tempel bot auch viele schöne Ornamente. Speziell war auch eine von katzenartigen Skulpturen flankierte Ale die zum Tempel führte. Auf jeden Fall einen Besuch wert.
Der East Mebon Tempel war noch einmal eine Klasse grösser als der gerade eben besuchte Banteay Samre Tempel. Er bot fünf grosse Türme die auf einer Plattform standen. Dieser Tempel besass im Gegensatz zu den meisten anderen Tempeln Elefanten Skulpturen. Ein schöner Tempel jedoch gebaut wie viele andere, er bot daher nicht viel neues.
Der Ta Som Tempel lag mitten im Wald. Durch einen Eingang auf dem vier grosse Buddha Köpfe zu sehen waren gelangten wir in das Tempelareal. Geschützt wurde der Tempel von einer Mauer, die jedoch schon ziemlich verfallen war. Der eigentliche Tempel war nicht all zu gross. Ornamente waren nicht viele zu sehen dafür wieder mal halb nackt eingemeiselte Frauen. Das Highlight des Tempels war der Hinterausgang, ein grosser Baum wuchs direkt über dem Ausgangsturm, die Wurzeln umgaben den Turm vollständig.
Hier trafen wir wiedermal auf Kinder die versuchten uns etwas zu verkaufen. Es waren drei kleine Mädchen. Alle konnten in etwa 6 Sprachen auf 10 zählen. Ebenfalls kannten sie das Game Tic Tac To was wir mit ihnen ein paarmal spielten. Die Mutter sass auch in der Nähe und war nicht so Glücklich da wir nichts kauften und nur mit ihren Kindern spielten. Als dann neue Touris kamen sagte sie etwas auf Kambodschanisch und die Mädchen sprangen auf und versuchten ihr Glück bei den neuen Touris. Die Mutter versicherte uns, dass sie ihre Kinder zur Schule schickte.
Der Ta Som Tempel ist definitiv ein Besuch wert. Hier waren auch nicht so viele Touristen.
Der Neak Pean Tempel unterscheidet sich total zu den anderen Tempeln. In der Mitte ist ein kleiner Turm der von einem grossen Pool umgeben ist. Vier weitere kleinere Pools befinden sich um den grossen Pool. Der Tempel kann nur über einen Steg erreicht werden da die gesamte Tempelanlage von Wasser umgeben ist. Sicher einen Besuch Wert da total unterschiedlich.
Der letzte Tempel auf der Speisekarte. Es war bereits fünf Uhr nachmittags, daher reichte das Licht leider nicht mehr aus um gute Fotos vom diesem Tempel zu schiessen. Schade da er viele spezielle Ornamente, Skulpturen und wurzeln überwachsene Ruinen bot.
Über eine lange Ale die links und rechts von Skulpturen die eine Schlange hielten flankiert war, gelangten wir durch ein Tor in das Tempelareal. Der Preah Khan Tempel ist riesig, jedoch teilweise schon ziemlich verfallen. Viele Bäume überwuchsen mit ihren Wurzeln die Tempelruine. Ein sehr schöner Tempel mitten im Wald. Besuchen sollte man ihn jedoch früher am Tag um ein besseres Lichtverhältnis zu haben.
Letzer Tempelbesuchstag. Um 08:00 ging es wieder mit dem TukTuk los. Ziel war der Beng Melea Tempel der 50 Kilometer weit entfernt lag. Ziemlich weit für ein TukTuk. Die Fahrt dauerte zwei Stunden. Trotzdem lieber ein TukTuk als ein Auto – dadurch sieht man viel mehr vom Leben der Einwohner und kann auch sporadisch anhalten.
Das Angkor Wat Tempel Ticket gilt beim Beng Melea Tempel nicht. Ein Ticket kostet 5$. Die 5$ lohnen sich jedoch alle mal. Der Beng Melea Tempel hat mir von allen Tempeln am besten gefallen. Er liegt mitten im Wald und ist teilweise ziemlich überwuchert. Viele grosse Bäume bedecken mit ihren Wurzeln die Tempelanlage. Ornamente waren auch viele zu sehen obwohl manche bereits überwachsen waren. Das machte jedoch die Erkundung interessanter.
Beim Beng Melea Tempel versuchen Lokals zumeist Kinder die Touris im Tempel herum zu stressen um danach Geld zu verlangen. „This way, this way, come" Es genügt dann zu sagen „te our kun" (Nein Danke). Ein Junge war ein wenig anders, er stresste nicht rum sondern zeigte mir verschiedene interessante Plätze und Ornamente, die man als Tourist nicht so einfach findet. Eine etwas riskante Kletteraktion war auch dabei, dadurch sah ich aber eine spezielle Eidechsenart die sich in einem Felsspalt versteckte. Am Schluss wollte er natürlich auch Geld. Da ich Kindern definitiv kein Geld gebe, bot ich ihm an etwas zu essen oder zu trinken zu kaufen. Das wollte er aber nicht. Bis ich dann begriff warum. Der Vater wartete beim Tempel Eingang und sammelte das Geld der Kinder ein. Ich bot ihm an etwas für in kaufen zu gehen. Direkt beim Tempel wurde nichts verkauft, ich lief daher zurück zum Dorf und kaufte eine riesen Kokosnuss für 1200 Real. Der junge strahlte übers ganze Gesicht. Ich hoffe der Vater nahm ihm die Kokosnuss nicht weg. Eigentlich sollte man gar nichts kaufen, aber die Kokosnuss musste sein...
Nach einer langen Tuk Tuk fahrt erreichten wir den Lolei Tempel. Dieser gehörte zur Roluos Group. Die Tempel in Rolous Group sind die ältesten und wurden im späten 9. Jahrhundert errichtet.
Der Lolei Tempel war sehr klein. Er bot vier Türme die in einem sehr schlechten Zustand waren. Nicht unbedingt Besuchenswert nachdem man schon viele Tempel gesehen hat.
Ein sehr bekannter und schöner Tempel. Gepflegt wird er wiederum von der Schweiz. Wie der Angkor Wat Tempel ist er mit einem grossen Wassergraben umgeben. Sein Merkmal ist der grosse spitze Turm der im Zentrum auf einer Plattform steht. Ornamente sind vor allem bei den Türeingängen zu sehen. Vor dem Tempel waren jeweils Kuh Skulpturen und auf der Tempelmauer Elefanten und Löwen Skulpturen zu sehen.
Ein sehr kleiner Tempel mitten im nichts. Hier verirrt sich wahrscheinlich nur selten ein Tourist hin. Ein zirka 10 Minütiger Fussmarsch ist nötig um den Prei Monti Tempel zu besuchen. Warum wir hier hin wollten? Ein Geocache hätte hier sein sollen dieser war aber leider auch schon wieder weg. Trotzdem ein Besuch Wert da man total in der Pampa ist umgeben von Reisfeldern, in denen ab und zu Wasserbüffel grasen.
Sollen wir oder sollen wir nicht. Ok einer geht noch rein, der letzte. Der Preah Koh ist ein kleiner Tempel. Sechs nicht allzu grosse Türme stehen auf einer niedrigen Plattform. Geschützt von Löwen-und Kuh Skulpturen. Die Mauer und zwei Gebäude die wahrscheinlich Bibliotheken waren sind verfallen.
Da es auch schon wieder fünf Uhr war TukTukelten wir zurück zu unserem Hotel.
Folgende Tempel zähle ich nun zu meinen Favoriten – der absolute Gewinner ist fett markiert:
Die nächsten Tage erholten wir uns im Hotel von den Tempel besuchen. Wir verlängerten unseren Aufenthalt um zwei Tage da es uns im „Angkor Spirit Palace" so gut gefiel.
Mit Rychhart und zwei weiteren Lokals ging ich einmal Volleyball spielen. Die beliebteste Sportart in Kambodscha. Da ich es schon länger nicht mehr gespielt habe war ich zu Beginn nicht so gut. Kam dann aber mit der Zeit wieder rein und uns gelangen ein paar nette Abschlüsse J
Wir hoffen dass wir Rychhart wieder einmal sehen werden. Er ist total sympathisch, die Kontaktdaten haben wir ausgetauscht. Auch mit Pisey die am Frontdesk arbeitete hatten wir es super – sie lud uns beim nächsten Kambodscha Besuch zu ihr nach Hause ein.
Um 20:15 Uhr stiegen wir in Siem Reap in den Nachtbus der Firma Virak-Buntham Express. Der Bus kostete 17$ und besass Betten. Jedoch hatten wir den Arschkartenplatz erwischt gleich beim WC und überall blies es aus den Löchern da der Deckel fehlte. Die Löcher stopften wir mit unseren Socken und T-Shirts. Gegen die Frauen die alle 15 Minuten auf das WC mussten konnten wir nichts machen. Die Fahrt nach Sihanoukville dauerte 10 Stunden. Wir kamen am nächsten Morgen um 06:00 Uhr an.
Eigentlich hätte uns ein TukTuk Driver vom Orchidée Guesthouse abholen sollen. Der hatte heute aber irgendwie keine Lust. Wir nahmen daher ein anderes TukTuk die zu tausenden um uns herumstanden. Das TukTuk zum Guesthouse kostete 2$ wobei das Guesthouse die Kosten übernahm. Wir bekamen ein geräumiges modernes Bungalow für 22$ pro Nacht.
Nach dem wir uns von der Nacht im Bus ausgeruht hatten, gingen wir in zwei Taucherläden um die Angebote zu überprüfen. Das Tauchgeschäft „Eco Sea Dive" und „5 Star Dive Center" lagen sich gegenüber und boten in etwa dasselbe an. Wir entschieden uns für „Eco Sea Dive". Wir buchten zwei Übernachtungen auf der „Koh Rung Saloem" Insel inklusive 5 Tauchgänge, unlimitierte Strandtauchgänge, Equipment, Morgenessen, Mittagessen, Abendessen und Getränke für je 174$. Mir gefiel Sihanoukville überhaupt nicht. Die „Koh Rung Saloem" Insel soll eine einsame Insel mit einem kleinen Fischerdörfchen sein. Perfekt! Keine Partytouristen und Generve der Lokals mit „Do you want a Girl?, i have joints, Motorbike, TukTuk, Drugs, Massage, i cut your nails, cut your whatever" ; )
Wir werden jedoch erst am Freitag gehen, morgen wollen wir noch an den Strand von Sihanoukville.
Wir gingen an den Independence Strand. Dieser liegt 200 Meter von unserem Guesthouse entfernt ist jedoch auch der Partystrand Nr. 1. Die Hälfte des zirka drei Kilometer langen Strandes war mit Liegestühlen und den dahinterliegenden Pubs bepflanzt. Wir liefen am Strand entlang bis wir den Abschnitt ohne Liegestühle und Pubs erreichten. Hier war es ziemlich ruhig und gemütlich. Genervt mit „Do you want a massage, buy something, same same but better" wurden wir an unserem Platz nur selten. Das Wasser war mit zirka 29°C total angenehm. Als Zeitvertreib bauten wir eine Meeresjungfrau aus Sand. Die danach von Touris, Lokals und ein paar Kindern bewundert wurde, bis dann eine Horde „idiotische" Kinder kamen. Diese fanden es lustig sie zu zerstören und uns Sand anzuwerfen. Als sie dann unsere Taucherbrillen sahen, wurden sie plötzlich nett und wollten sie ausleihen. Kurzum nahm ich sie aus der Hand und sagte für euer Benehmen gibt es keine Belohnung. Tragisch bis jetzt hatten wir es mit allen Kindern so gut. Wahrscheinlich wurden sie von gewissen Touristen in der Vergangenheit nicht so gut behandelt...
Zu uns gesellte sich später ein Franzose der immer im Winter auf Reise ging um dem schlechten Wetter in Europa zu entkommen. Mit ihm diskutierten wir bis die Sonne unterging.
Um 07:15 Uhr fanden wir uns beim „Eco Sea" Tauchgeschäft ein. Mit einem VW Bus wurden wir zum Hafen von Sihanoukville gefahren. Die Bootsfahrt zur „Koh Rung Saloem" Insel dauerte zirka zwei Stunden. Per Zufall war ein Schweizerpaar auch dabei. Sie machen eine 3 ½ Wöchige Reise durch Thailand, Laos und Kambodscha. Leider gingen sie nur Schnorcheln und übernachteten nicht auf der Insel.
Als ich die „Koh Rung Saloem" Insel erblickte dachte ich genau so etwas habe ich mir gewünscht. Wir liefen in eine Bucht ein, auf der linken Seite war ein langer Sandstrand zu sehen und vor uns ein kleines Fischerdörfchen. An einem rustikalen Steg legten wir an und luden unser Gepäck aus. Bevor wir die Bungalows beziehen durften gingen wir Tauchen. Nun kommt der einzige „Minuspunkt" von diesem Tauchausflug. Das Equipment war in einem sehr schlechten Zustand. Überall kam Luft raus, für uns unerfahrene Taucher ein wenig verunsichernd. Jedoch konnten wir schlussendlich Erfahrung sammeln mit Equipment das nicht so gut war, zum Beispiel Luftzuvor beim Tauchen ausziehen damit sich das BCD nicht langsam von selber aufbläst und so weiter ; ) Da wir nur bis 14 Meter abtauchten reichte die Luft über eine Stunde trotz geblubbere ; )
Gegenüber von der „Koh Rung Saloem" Insel war eine weitere jedoch viel kleinere Insel mit einem grossen Hügel in der Mitte. Wir tauchten in der Nähe von dieser Insel ab auf zirka 14 Meter. Die Sicht war nicht all zu geht. Ein wenig besser als in Hoi An – Vietnam. Trotzdem sahen wir viele schöne Korallen, Schwärme von Fischen, zwei kleine Sting Rays mit blauen Punkten, tausend Seeigel und Muscheln und einen riesen Fisch.
Danach gab es ein super feines Mittagessen auf unserer Insel. Unseren Bungalow konnten wir nach dem Mittagessen beziehen. Der rustikale Bungalow besass zwei einfache Betten mit Moskitonetzen, ein „WC" mit „Dusche". Das WC mussten wir mit einer Wasserkelle aus einem daneben stehenden Wasserkanister manuell Spülen. Für manche ein wenig zu rustikal für uns absolut perfekt. Es gab sogar für kurze Zeit Strom am Abend – gut für uns da wir unsere Kamera wieder aufladen konnten. Ein älterer Franzose beschwerte sich über seinen Bungalow und reiste nach einer Nacht wieder ab.
Nach dem Mittagessen ging es wieder Unterwasser. Diesmal auf der Rückseite unserer Insel. Zusehen waren wunderschöne Korallen, Meereswürmer, einen riesen Seestern, Seeigel, Meeresschnecken, zwei Steinfische die nur schwer zu sehen waren und das Highlight ein „kleiner" Haifisch!
Nach dem Tauchgang war freetime. Roger befasste sich mit seinem Tagebuch, ich lief auf der Rückseite der Insel am steinigen Küstenstreifen entlang und genoss die Abendsonne. Tragisch war der Müll der hier an die Insel angeschwemmt wurde – echt nicht schön. Über einen Weg der durch das Gestrüpp führte verliess ich nach einer Weile den Küstenstreifen und kam bei einer Schule wieder raus. Die Schule wurde 2008 von Italien gebaut bzw. gesponsert. Ich lief zurück durch das Fischerdorf, auf dem Weg traf ich auf ein kleines Mädchen das auf der Suche nach ihrer Grossmutter war. Leider konnten wir sie nicht finden, das Mädchen sprach ein wenig Englisch, sie erzähle mir von ihrem Dorf und das sie gerne zur Schule geht. Total Herzig. Nach einer Weile verabschiede sie sich von mir. Ich lief zurück zu unserem Bungalow.
Das Abendessen war wiederum super genial fein. Früh abends gingen wir schlafen. Wie schon lange nicht mehr konnte ich 12 Stunden am Stück durchschlafen.
Heute wollten wir auf eigene Faust los. In der Bucht sollten wir ohne Probleme selber Tauchen können. Obwohl wir von einer leichten Strömung die uns nach draussen treiben könnte gewarnt wurden. Beim Pier jumpten wir ins Wasser und tauchten auf einer maximalen Tiefe von 3.5 Metern zum gegenüberliegenden Strand und wieder zurück. Viel zu sehen war nicht, jedoch war dies auch nicht unser Ziel. Wir führten unter Wasser die Übungen mit Luftteilen, Regulator verlieren und Navigieren durch. Schlussendlich war alles kein Problem und wir hatten unseren ersten eigenen Tauchgang absolviert.
Am Pier wurden wir von drei Kindern und ihrer Mutter(?) freudig empfangen. Mit ihnen hatten wir eine Menge Spass mit ins Wasserjumpen und Tauchen nach unseren Tauchergewichten.
Nach unserem eigenen Tauchgang und dem Mittagessen liefen wir zum Strand, der zirka einen Kilometer von unserem Bungalow entfernt war. Hier konnte man so richtig relaxen.
Vor dem Nachtessen machten wir unseren ersten Nachttauchgang. Das Boot war jedoch nicht hier daher gingen wir vom Pier aus ins Wasser. Ein Italiener und natürlich der Guide kamen mit uns. Bei einer maximalen tiefe von drei Metern tauchten wir wie bei unserem eigenen Tauchgang in der Bucht umher. Zusehen waren daher nur einige Krabben, Schrimps und ein Kugelfisch. Der Nachttauchgang war daher nicht so berauschend.
Der letzte Tag auf dieser wunderschönen Insel ist angebrochen. Um 10:00 Uhr starteten wir mit unserem zweitletzten Tauchgang. Mit dem Boot fuhren wir ungefähr zur gleichen Stelle wie beim ersten Tauchgang. Zusehen gab es diesmal einen kleinen blau gepunkteten Stingray, ein Kugelfisch, diverse bunte Fische und einige schöne Korallen. Mit uns tauchten heute fünf weitere Personen, eigentlich kein grosses Problem aber wenn sie einem vor der Nase durchschwimmen und fast der Regulator aus dem Mund schlagen, dann ist es nicht so angenehm ; ) Die Maximale tiefe betrug 15 Meter.
Nach dem Tauchgang kamen wir mit Ingmar ins Gespräch. Er kommt ursprünglich aus Holland, es stellte sich dann aber heraus, dass er schon seit längerem in Zürich wohnt. Wie mein Vater war er Physiker arbeitet jedoch in der Wirtschaft bei der Firma IBM. Im Gegensatz zu uns kam er nur für einen Schnorchel Tag auf die Insel.
Nach dem letzten feinen Mittagessen ging es wieder Unterwasser. Wie beim Dive 2 am ersten Tag hinter die Insel. Dieser Tauchgang war der ereignisloseste, die Sicht war schlecht, nur einige Fische zeigten sich uns. Fast am Schluss des Tauchgangs wurden wir mit einer wunderschönen Koralle belohnt, in der sich zwei Fische zu verstecken versuchten.
Nun hiess es Abschied nehmen mit dem Schiff ging es in zwei Stunden zurück nach Sihanoukville. Kurz vor der Küste begann es heftig zu regnen, was zum Ort passte...
Gegen 17:30 Uhr waren wir beim Eco Dive Shop und liefen von dort wieder zum Orchidée Guesthouse. Für morgen kauften wir ein Busticket nach Koh Kong. Koh Kong ist eine kleine Ortschaft vor der Thailandischen Grenze. Wir planten dort eine Wanderung in den Dschungel von Kambodscha.
Um 07:30 Uhr wurden wir direkt vor dem Guesthouse von der Firma Virak-Buntham Express abgeholt. Das Ticket nach Koh Kong kostete uns je 8$. Im Bus machten wir unfreiwillig Bekanntschaft mit den ersten Sextouristen. Dickbäuchige Männer die sich in Sihanoukville vergnügt hatten und nun nach Thailand weiterreisten... Nach vier Stunden Fahrt erreichten wir Koh Kong. Der Bus hielt ausserhalb der Ortschaft. Komisch nicht? Aber die Lösung des Rätzels findet ihr sicher gleich selber raus. An der „Bushaltestelle" warteten bereits TukTuk und Motorbike Fahrer. Für 3$ wurden wir in das Dorf gebracht. Eigentlich zu viel Geld aber da überall die Hotels / Guesthouses voll waren, musste uns der TukTuk Fahrer im ganzen Dorf herumkutschieren bis wir dann das APEX Koh Kong Resort fanden. Und siehe da unser Bus von vorhin stand direkt vor diesem Hotel.... Rätzel gelöst?
Also am besten die Crew fragen ob sie beim „APEX Koh Kong Resort" anhalten, ihr könnt somit 3$ sparen. Oder ihr schaut euch das ganze Dorf für 3$ an, dazu einfach den TukTuk Driver von Hotel zu Hotel kommandieren ; )
Der APEX Koh Kong Resort war super, er hatte ein Pool, geräumige Zimmer mit Fernseher, A/C und Internet. Wir bezahlten für den Raum nur 15$.
Nach heftigen Regenschauern gingen wir am Abend zur Eco „irgendwas" Tourenfirma. Eine „richtige" Wanderung kostete je 20$ jedoch ohne Lunch/Getränke. Dies war uns zu teuer, auch der Verkäufer war uns nicht sympathisch. Da er uns eine Wasserfalltour andrehen wollte bei der man nur zwei Kilometer laufen musste. Zwei weitere Touris wollten diese besuchen, hätten wir zugesagt wäre der Preis für sie gesunken... Es stellte sich aber heraus, dass die Wasserfälle auch auf eigene Faust mit einem TukTuk oder einem Motorbike zu erreichen waren. Wir entschlossen uns hier nichts zu buchen und morgen weiter zu schauen.
Heute regnete es den ganzen Tag ziemlich heftig. Der Strom viel zeitweise aus. Dadurch hatten wir keine grosse Lust rauszugehen. Auch gut ich hatte seit zirka zwei Wochen mein Tagebuch nicht nachgeführt ; )
Am Abend liess der Regen kurz nach und wir konnten etwas Essen gehen. Nach dem Abendessen begann es dann aber wieder von vorne inklusiv Gewitter und Stromausfällen.
Roger machte aus den zwei regnerischen Koh Kong Tage zwei dauer schlaff Tage ; ) Trotz ein wenig Regen musste ich heute mal raus aus dem Zimmer. Ich lief im Dorf rum um abzuklären wie wir morgen nach Thailand kommen. Desweiteren tauschte ich meine Dollar auf dem Marktplatz in Thai Baht um. Das erste mal machte ich dabei Gewinn :D Für einen Dollar erhielt ich 30 Thai Baht.
Folgende Möglichkeiten hatten wir um nach Thailand zu kommen:
Alle Infos waren eingeholt nun schauten ich mir Koh Kong an. Touristen waren sozusagen keine anzutreffen. Auf der Strasse wurde man von den Lokals ab und zu freundlich Gegrüsst oder angestarrt (Im positiven Sinne gemeint). Ich lief am Fluss aufwärts. Teilweise an einer Promenade entlang die aber noch in Bau war bzw. noch nicht fertig wirkte. Ich gelangte zur Koh Kong Bridge die am 4 April 2002 fertig gestellt wurde. Über diese werden wir morgen nach Thailand fahren. Nach der Brücke kam ein riesen Platz auf dem die Lokals viele kleine Stände aufgebaut hatten. Leider verkauften sie keine Kokosnüsse K Ich setzte mich an den Fluss und schaute denn Fischern zu und genoss die Ruhe. Langsam wurde ich durstig eine Kokosnuss musste her. Ich lief zurück und fand einen Stand der mir eine Kokosnuss für 2000 Real verkaufte. Nach dem ich mich wieder an den Fluss gesetzt hatte begann es heftig zu Regnen. Verdammt, ich flüchte ich ein Restaurant in dem ich gezwungenermassen etwas zu Trinken kaufen musste ; )
Zurück im Hotel entschieden wir uns mit dem 15$ Angebot unseres Hotels nach Thailand zu reisen. Einziges Problem könnte die späte Abfahrtszeit um 13:00 Uhr werden. Schauen wir mal...
Um 13:00 Uhr stiegen wir vor unserem Hotel in den Bus der Firma Virak-Buntham Express. Die Fahrt zur Grenze dauerte zirka 20 Minuten. Die Grenzformalitäten auf der kambodschanischen Seite waren schnell erledigt. Wir überquerten zu Fuss die Grenze und waren nun in „Had Lek" Thailand. Hier mussten wir wie in jedem Land ein Einreiseformular ausfüllen. Wir erhielten eine zwei Wöchige Aufenthaltsbewilligung. Nun warteten wir zirka eine Stunde bis der VW Bus nach Koh Chang mit Reisenden gestopft voll war. Es hätte wirklich niemand und nichts mehr Platz gehabt. Zur Aufmunterung regnete es in strömen. Doch schon bald befanden wir uns auf dem Weg Richtung Trat von dort war es nicht mehr weit zum Lang Naov Hafen.
In Lang Naov erhielten wir das Ticket für die Überfahrt nach Koh Chang. Nach einer Stunde warten ging es los auf die wohl langsamste Fähre der Welt. Mit etwa einem Stundekilometer fuhren wir auf die Küste von Koh Chang zu. Die Überfahrt dauerte daher ziemlich lange. Mittlerweile war es bereits 19:00 Uhr. Am Hafen von Koh Chang stiegen wir in ein „Pickup Taxi" das uns für je 60 Baht (60/30 = CHF) zum Saigars Koh Chang Bungalow brachte. Dort wurden wir nicht wie angenommen erwartet auch die Bungalows lagen nicht wie beschrieben nahe am Strand. Mehr dazu im Thailand Bericht ; )
Hallo - Sorsdi
Nein - Te
Danke - Our kun
Nein Danke - Te our kun
Ihr wart beim Frisör ... brav, brav! ;D
Warum sind die ganzen Tempel denn so verfallen? Sind die Kambodschaner keine Hinduister oder Buddhisten mehr?
Bin gespannt auf Kenia ...
Liebe Grüße
Kainis