Australia Sydney
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Die Ostseite sollte es sein, obwohl wir von ein paar Reisenden im Voraus gehört hatten, dass die Ostseite wahrscheinlich nichts für uns sei. Naja wir wollten ja Tauchen gehen im Great Barrier Reef. Da bleibt uns nicht viel anders übrig. Ausserdem wollen wir eine Woche an einem Ort relaxen. Abwarten was die Ostseite zu bieten hat...
Wir erreichten den Sydney Airport um 15:30 Uhr. Mit dem Zug der 15$ kostete fuhren wir zur Sydney Central Station. Florian ein Schweizer der im selben Flug war wie wir und ebenfalls auf einer Weltreise ist, kam mit uns in das „Big Hostel" das nur ein paar Blocks von der Central Station entfernt lag.
Wir hatten ein geteiltes vier Bettenzimmer reserviert. Die Reservation ging aber unter. Kein Wunder ihr Verwaltungssystem scheint auch Müll zu sein. Wir erhielten für die ersten zwei Nächte unterschiedliche Sharedrooms mit vier Betten für je 33$. Danach waren wir zwei Nächte in unterschiedlichen normalen Dorms für je 28$. Unterschiedlich weil wir jeden Morgen das Zimmer wechseln mussten... So konnten wir fast jedes Zimmer einmal anschauen... Dafür gab es reichlich Morgenessen und das Internet stand frei zur Verfügung was anscheinend in Australien eine Seltenheit sei.
Mit Florian ging es los in die Stadt. Von unserem Hostel war es ein zirka 30 Minütiger Fussmarsch zum bekannten Sydney Opernhaus. Auf dem Weg durchquerten wir zwei grosse Parks den Hydepark und den St. Jams Park. Im Hydepark war ein Denkmal das den Einsatz der Australischen Soldaten im ersten Weltkrieg würdigte. Die Park Anlagen waren in einem hervorragenden Zustand. Sauber geputzt und gepflegt. Der Unterschied zu den Südamerikanischen Parks bzw. Städten war deutlich zu sehen, hier war einfach viel mehr Geld vorhanden.
Das Opernhaus ist nett, wir gingen nicht hinein sondern liefen durch den „Royal Botanic Garden" am Meer entlang. Von weitem machten wir dann nochmals ein paar Fotos der Stadt mit dem Opernhaus im Vordergrund. Im Kings Cross gingen wir essen. Das Rotlichtmilieu war ebenfalls in diesem Stadtsektor wie wir unschwer feststellten... Und nein wir gingen in keinen Födlischoppe.
Am Abend gegen 21:00 Uhr kehrten wir in den Park zurück um vom Opernhaus ein paar Stimmungsbilder zu schiessen.
Florian reiste heute bereits wieder ab. Er fliegt nach Cairns um eine Sprachschule zu besuchen. Bei uns stand heute der Taronga Zoo auf dem Programm. Zuvor wollte ich jedoch noch meine defekte Olympus Kamera zum reparieren abgeben jedoch war der Laden am Samstag geschlossen.
Um zum Taronga Zoo zu gelangen nahmen wir am „Circular Quay" ein Boot. Der Preis für den Zoo und die Bootsfahrt Betrug 43 AUD. Der Zoo lag auf einer Halbinsel und war schön gestaltet. Wie jeder Zoo hatte dieser auch Elefanten, Roben, Schlangen, Pinguine, Bären, Löwen usw. Kuul waren natürlich die einheimischen Tiere wie zum Beispiel das Känguru, die Schlangen, der Koalabär und das Wombat.
Heute machten wir nicht besonders viel. Wir kauften ein Grayhound Ticket für je 312$. Mit diesem ist es uns möglich bis nach Cairns zu fahren mit beliebig vielen Stopps dazwischen.
Mit der "City Rail" fuhren wir zwei Stunde bis zur Station Katoomba Bähnchen für je 8$. Katoomba ist der Ausgangsort für die Besichtigung der Blue Mountens und der "three sisters". Drei einzeln stehende Felssäulen.
Wir übernachteten im „Flying Fox" ein Hostel das uns wieder an Südamerika erinnerte. Ohne Jacke und Kappe war es zu kalt im Innern des Hostels... Eine Heizung gab es nicht, obwohl doch eine kleine im Dorm die an einer Zeituhr hing und so in der Nacht etwa drei Stunden lief... Eigentlich hätte man diese kleine Heizung auch gar nicht einschalten müssen da sie gar nichts brachte. Der Besitzer war zwar super nett, man musste jedoch Glück haben um ihn zu treffen da er nicht im Hostel übernachtete bzw. wohnte. Klar es war auch viel zu kalt... ; ) Wir bezahlten pro Nacht je 25$. Im Preis war ein Morgenessen inbegriffen sowie die Benützung des Internets wenn es lief.
Wir lernten am Ankunftstag Wilson Wangs und Lim Zuohan kennen. Sie kommen aus Singapur und sind für zwei Wochen in Australien im Urlaub. Mit ihnen und mit Lisa die sich uns in letzter Minute anschloss machten wir eine Wanderung zum „Wentworh Fall". Lisa kommt aus Irland und macht wie wir eine längere Reise. Sie besitzt desweiteren das beste Englisch. Fuck this, fuck that , holly shit... in Irland sei dies normal so zu sprechen meinte sie – da müssen wir unbedingt mal hin! ; )
Um zum Wasserfall zu gelangen nahmen wir den Zug und fuhren zwei Stationen für je 2$. Wir stiegen im Dorf „Wentworth Falls" aus. Von hier aus folgten wir dem Wanderweg „Darwins Walk" für zirka eine Stunden. Der Weg führte durch dichten Wald an einem Bach entlang. Nach einer Stunde erreichten wir die Klippe und somit auch den Wentworth Wasserfall. Er stürzt sich 187 Meter in die Tiefe.
Der Nationalpass Wanderweg führte uns durch viele Stufen hinab zum Wasserfall. An der Klippe entlang folgten wir dem Wanderweg und entdeckten so noch weitere jedoch kleinere Wasserfällere Wasserfälle. Viele Tiere waren nicht zu sehen nur kreischende weisse Papageien. Nach zirka einer Stunde laufen unterhalb der Klippe ging es wieder steil nach oben. Wir gelangten zum „Queen Victoria" Lockout. Von hier sahen wir weit in die Blue Mountens hinein. Blue Mountens weil die "Berge" in der Ferne blau schimmern. Desweiteren war an dieser Stelle noch ein Geocache versteckt. Unsere drei Begleiter konnten es nicht glauben als wir auf einmal eine grosse Munitionskiste aus einem Versteck hervor nahmen. Dieser Cache besass mal wirklich viele Gegenstände zum Tauschen. Simpson Comics, Frauen Magazine, Anhänger, Regenmantel und so weiter aber leider keine Männer Magazine ; )
Nun ging es wieder zurück zur Bahnstation. Auf dem Weg fanden wir noch einen zweiten Cache. Lisa und unsere zwei Freunde aus Singapur waren begeistert. Wir hatten erfolgreich drei neue Geocacher rekrutiert ; )
Gemeinsam gingen wir in Katoomba Essen. Aus Versehen in einem Restaurant das von einer Sekte geführt wurde. Wir waren ziemlich Lustig drauf und unterhielten uns offen über gewisse Dinge die man in einer Kirche nicht unbedingt besprechen würde. Wir waren ja auch in keiner, jedoch stellten wir fest, dass uns alle ziemlich komisch anschauten. Im Restaurant arbeiteten nur Frauen die wie im Mittelalter angezogen waren. Als wir gingen nahm Lisa ein Prospekt vom Restaurant mit, in diesem standen ziemlich strange Dinge. Oww eine Religiöse Sekte vermuteten wir... Dies wurde uns dann auch vom Hostel Besitzer bestätigt. Die Frauen hätten keine Rechte und die Kinder werden geteilt und so weiter riesen bullshit. Hätten wir das gewusst wären wir dort nicht essen gegangen.
Nach diesem Missgeschick machte uns Wilson ein Dessert im Hostel. Versorgt mit ein wenig Bölkstoff und einem Dessert spielten wir Karten bis spät in den Abend hinein.
Unsere neuen Freunde aus Singapur verliessen uns heute leider schon wieder. Wir verabschiedeten uns von ihnen und hoffen sie eines Tages wieder zu sehen! Um nun nicht im kalten Hostel zu erfrieren, unternahmen wir eine zweite Wanderung die uns zu den „Three Sisters" und zum Katoomba Wasserfall führte. Vom Echo Point (Overlook) waren die drei Säulen die als „Three Sisters" bezeichnet werden zu sehen. Wie gestern auch die in der Ferne blau schimmernden Berge. Auf der Aussichtsplattform hielten wir es nicht lange aus da bestimmt über 100 Touris hier waren. Schnell machten wir uns daher auf den Weg zum Start unserer geplanten Wanderung. Diese führte uns zuerst direkt bei den „Three Sisters" vorbei. Danach ging es von zirka 910 Meter 900 Treppenstufen Bergab mitten in den Wald hinein. Auf dem Weg runter begegneten wir einem Touri. Er meinte: "Don't go down, there is nothing ". Riesen Idiot was hat er erwartet ein Zirkuszelt? Unten angekommen folgten wir einem Weg der nach zirka zwei Kilometer relaxdem Wandern im Wald wieder nach oben führte. Auf mittlerem Weg nach oben wurde der Katoomba Wasserfall ersichtlich, 60 Meter stürzt sich hier das Wasser in die Tiefe. Die Wanderung ist sehr zu empfehlen falls man den Touris die Oben auf dem Overlook herum gammeln entkommen möchte.
Um 10:20 Uhr nahem wir den Zug Richtung Sydney Central Station. Zuvor hatten wir uns von Lisa verabschiedet. Nach zwei Stunden Zugfahrt trafen wir in Sydney ein. Um zirka ein Uhr fuhr unser Bus direkt vor der Greyhound Filiale ab nach Brisbane. Happy 18 Stunden Busfahrt. Wir sehnten uns wieder zurück an die Südamerikanischen Buse. In diesen hatten wir viel mehr Platz desweiteren gab es etwas zu Essen und zu Trinken. In Australien läuft das ein wenig anders. Zirka alle zwei Stunden gibt es einen kurzen Verpflegungsstopp bei einer Tankstelle. Das Essen und trinken musste man sich natürlich selber kaufen. Die einzige Qualitätszunahme waren die DVD Filme die abgespielt wurden. Diese waren nicht mehr gerippt wie in Südamerika sondern Original was dafür wieder die vielfallt einschränkte ;-)
Am Morgen um 06:45 Uhr kamen wir in Brisbane an. Hier mussten wir umsteigen auf einen anderen Greyhound Bus. Der fuhr um 07:50 Uhr. Ein bisschen angeschlagen von der 18 Stündigen Busreise mussten wir nun noch weitere vier Stunden einen Teenie Idioten ertragen der direkt vor uns Sass. Auch dies schaften wir und kamen um 12:00 Uhr in Hervey Bay an.
Von der Busstation in Hervey Bay hatten wir ein gratis Shuttle Bus zum Hostel „Next Backpackers". Das zirka 300 Meter entfernt vom Strand lag. Wir bezahlten für eine Nacht 20$ AUD. In einem Reiseheft haben wir desweiteren noch einen Coupon gefunden drei Nächte bleiben und nur für zwei bezahlen. Dafür musste man hier für das Internet bezahlen 1$ für 15 Minuten und 10$ für einen Tag. Das ganze wird von „Global Gossip" zur Verfügung gestellt. Dies scheint eine riesen Firma zu sein hier in Australien die fett Absahnen. Egal man muss ja nicht unbedingt in das Internet. Das Morgenessen kostete 1$ AUD. Eine riesen Filmsammlung stand frei zu Verfügung wie auch der Shuttle zur Bus Station.
Das Hostel bot desweiteren ein Tour Desk. Wir informierten uns über die möglichen Ausflüge. Empfohlen wurde uns vor allem die „Fraser Island". Der Trip auf die Insel wird zu einem horrenden Preis verkauft desweiteren löschte es uns total ab als wir gesagt bekamen: „Wir dürfen Alkohol auf die Insel mitnehmen, das sei kein Problem... fett Party und so" öhm wir sind eigentlich nicht hier um uns die Birne voll zu saufen. Desweiteren hatten wir keine Lust mit Teenies einen Insel Ausflug zu machen... Auch wenn die Insel noch so schön ist. Die meisten Reisenden hier auf der Ostseite waren junge Leute die nichts anders im Kopf haben als Partys. Jeder hier nannte sich auch Backpacker obwohl manche sich eher Rollkopferpacker nennen sollten. Egal, uns Interessierte vor allem zwei Dinge „Whale Watching" und die Tauchmöglichkeiten an der Ostküste. Ein „Whale Watching" Trip kostete offiziell je nach Firma zwischen 100 und 150 AUD. Er bot uns jedoch einen Trip für 90 AUD an extra Vergünstigung meinte er. Tauchen sollen wir in Cairns dafür hatte er auch bereits ein Angebot bereit. Über Cairns hatten wir jedoch nicht viel gutes gehört was das Tauchen anbelangt. Wir buchten schlussendlich das „Whale Watching" für 90 AUD bei der Firma „Mikat Whale Cruises".
Heute wollten wir ein wenig relaxen zuvor informierten wir uns über die Tauchmöglichkeiten an der Ostküste. Dazu besuchten wir das „Gone Diving Hervey Bay" PADI Divecenter. Kevin der Ladenbesitzer empfiehl uns daraufhin die "SS Yongala" ein Schiffswrack in der Nähe von Townsville oder ein Reef Tauchgang beim Ort 1770. Er riet uns ab nach Cairns tauchen zu gehen. Unseren Reiseplan hatten wir zuvor bereits ein wenig abgeändert. Zuerst wollten wir eigentlich nach „Mission Beach" um dort zu relaxen und zu Tauchen. Hörten dann aber das 1770 schöner sei. Kevin bestätigte uns dies abermals. Nun mussten wir uns entscheiden. Einen günstigeren Dive bei 1770 oder einen Wrackdive bei Townsville der teurer war. Zwei Tage später entschieden wir uns für den Wrackdive da dieser anscheinend der beste der Welt sein soll. Kostenpunkt 385$ AUD mit allem drum und dran ebenfalls im Preis inbegriffen ist die Prüfung Wrack Dive mit dem Buch „Advanced Diver". Je nach dem werden wir der Rest des Advanced Kurses in Thailand, Vietnam oder Sansibar machen.
Nachdem wir uns über die Tauchmöglichkeiten informiert hatten gingen wir an den Strand um zu relaxen und zu Baden. Komischerweise waren wir die einzigen im Wasser so kalt war es nun auch wieder nicht, zirka 20 Grad etwa ; )
Um 08:15 Uhr wurden wir vor unserem Hostel mit einem Bus abgeholt der bis zum Hafen mit weiteren Leuten gefüllt wurde. Das Boot der Firma „Mikat Whale Watching" war ziemlich gross, geschätzt haben etwa 60 Personen darauf Platz. Um zum „Whale Watching" Spot zu gelangen fuhren wir zirka eine Stunde neben der „Fraser Island" in das Meer hinaus. Die „Fraser Island" die fast jeder Ostseiten Tourist besucht soll wunderschön sein. Sie besteht hauptsächlich aus Sand der mit Wald bewachsen ist. Desweiteren soll es ein paar Süsswasserseen geben. Ein Ausflug kostet zwischen 200-400$ AUD. Wir werden sie aus verschiedenen Gründen nicht besuchen.
Auf dem Weg zum Whale Watching sahen wir ein paar Delphine an unserem Boot vorbei schwimmen. Bis dann plötzlich zwei Wale aus dem nichts auftauchten. Ein grosser etwa 30 Meter lang und ein kleiner etwa 15 Meter lang. Muttertier mit Kalb. Der Kapitän hielt das Boot an und erklärte ein paar Interessante Fakten über die Wale bis es dann wieder weiter ging. Ab jetzt sahen wir immer wieder Wale meistens auf unserer Seite des Bootes hehehe J Nach zirka zwei Stunden „Whale Watching" und spektakulären kapriolen der Wale inklusiv auf springen gab es Lunch. Ein riesen Buffet mit Poulet, Schinken, Käse und diverse Salate wurde vorbereitet das jeden der 60 Besucher sättigte. Nun fuhren wir wieder zurück und verabschiedeten uns von den Walen. Es schien so, dass die Wale dasselbe taten, sie schlugen mit den Seitenflossen immer wieder auf das Wasser. Auf der Rückfahrt döste ich weg und so ging die Rückfahrt schnell vorbei ;-)
Das Whale Watching hat sich gelohnt. Jedoch wäre das Whale Watching von einem Katamaran aus noch eindrücklicher gewesen. Leider war dieser bereits ausgebucht.
Um 14:25 fuhren wir in Hervey Bay mit dem Bus ab Richtung Agnes Water. Die Busfahrt dauerte zirka vier Stunden und war total unspektakulär wie fast jede Bus fahrt ; ) In Agnes Water wurden wir mit einem VW Bus in unser Hostel chauffiert. 400 Meter in das Hostel laufen wäre auch für viele „Backpacker" hier zu anstrengend.
In „Agnes Water" liessen wir unser Gepäck für eine Woche in der Ecke stehen. Wir wollten ein wenig relaxen. Dazu haben wir uns das „Beachside Backpacker 1770" Hostel ausgesucht, ein Hostel das neu eröffnet wurde und dadurch noch nicht im „Lonely Planet" steht. Wir erhofften uns dadurch ein nicht allzu überfülltes Hostel mit Teenies. Unsere Strategie ging auf das Hostel war ab und zu fast leer. Wir bezahlten für ein vier Bett Zimmer je 25$ pro Nacht. Ein Morgenessen gab es nicht. Dafür gratis Internet. Ok sie mussten es fast gratis zur Verfügung stellen, da es absolut langsam war, langsamer als in Bolivien. Dazu kratzte es dauernd ab und man musste alle Stunden ein neues Internet Access Billet lösen um sich wieder neu einloggen zu können. Total mühsam, irgendwie habe ich mir das anderes vorgestellt hier in Australien.
Die ersten zwei Tage verbrachten wir im Hostel da das Wetter alles gab. Der Keller stand nur knapp nicht unter Wasser. Wir überbrückten die Zeit mit Filme schauen und Tagebuch schreiben. Desweiteren lernten wir noch Aurelie aus Frankreich kennen. Sie ist gleich alt wie Roger und reist alleine durch Australien vor allem um ihr Englisch zu verbessern.
Das Wetter hat sich doch wieder dafür entschieden gut zu sein. Wir gingen daher den ganzen Tag an die Beach (Lady Musgrave Court), die 200 Meter von unserem Hostel entfernt lag. Das Wasser wurde logischerweise nicht unbedingt wärmer seit Hervey Bay, desweiteren zog ein kalter Wind vom Meer hinein. Solange die Sonne schien war es jedoch total angenehm. Als die Sonne langsam unterging wurde es ziemlich frisch, wir genossen dadurch noch ganz kurz den Sonnenuntergang und gingen zurück zum Hostel.
Gutes Essen und Restaurants sind in Australien schwer zu finden, dies bewahrheitete sich auch hier in Agnes Water. Desweitern muss das Essen an der Bar bestellt und gleich bezahlt werden. Wenn es gut kommt gibt es für die Getränke noch eine weitere extra Bar. Total kompliziert und unrelaxt gelöst. So sparen sich die Aussies natürlich Servicepersonal. Und nein das Essen ist durch diese Art der "Bedienung" nicht billiger ; ) Die Aussies lösen desweiteren nach unserer Meinung die Amis ab was Pommes und Fast Food betrifft. Wir ernährten uns vorwiegend von Pizza und Hühnchen :D Da kommen mir auch gleich noch die Supermarkt Preise in den Sinn. Ein kleines Jogurt kostet 2$, ein kleiner Käse 6$, 1L Wasser 1.10$. Wie ihr seht ist Australien in manchen Dingen teurer als die Schweiz.
Heute machten wir ein kleines Velotürchen zum zirka acht Kilometer entfernten Dörfchen 1770. Bei dem Captain Cook am 28.04.1770 gelandet ist und somit als erster Europäer die Ostküste von Australien entdeckte. 1770 liegt auf einer Halbinsel die in das Meer hinaus führt. Am Ende ist eine hohe Klippe von der man eine schöne Aussicht haben soll. Dort gingen wir hin. Unser Vorhaben wurde jedoch durch eine Baustelle erschwert. Der direkte Weg zur Klippe war gesperrt. Wir mussten also unser Velo zirka 1.5 Kilometer vor der Klippe stehen lassen. Ein netter Einwohner, bei dem wir unsere Velos stehen lassen konnten, erklärte uns das wir die Baustelle um laufen können. Wir sollen dem Weg der bei seinem Haus beginnt und zum Strand hinunter führt folgen. Danach ein Stück am Strand entlang laufen bis ein Schild zu sehen ist mit der Aufschrift „Strong Current". Gleich bei diesem Schild führt ein Weg wieder den Hügel hinauf und wir seien hinter der Baustelle. Wunderbar die Beschreibung stimmte nun waren wir hinter der Baustelle und folgten einem Wanderweg hinauf zur Klippe. Um ganz nach vorne zu gelangen, mussten wir über ein paar Steinbrocken hinweg Klettern. Dafür wurden wir mit einer super Aussicht belohnt. Auf der Nordseite waren die Sandbänke und ein riesen Sandstrand zu sehen der bis an den Horizont reichte. Auf der Südseite war die Sicht durch einen Hügel versperrt jedoch fischte gleich in der Nähe der Küste ein Fischerboot. Wir genossen die Aussicht und die Ruhe hier oben, kehrten dann aber über den Wanderweg wieder zurück bis in die Nähe der Baustelle dort fanden wir noch einen Geocache. Nun ging es runter bis zum „Strong Current" Schild jedoch nicht zurück sondern Richtung Klippe. Hier soll es noch einen schönen Sandstrand geben. Diesen fanden wir und verbrachten den restlichen Tag dort mit Sonnen und Sandburg bauen...
Als die Sonne bereits niedrig am Horizont stand gingen wir über die gesperrte Baustelle – es war ja nun niemand mehr da – zurück zu unseren Velos. Im Ort 1770 assen wir in einem Restaurant zu Abend. Dort hatte es sogar Bedienung und das Essen war nicht schlecht. Unterhalten wurden wir von zirka 10'000 Papageien die in den Bäumen rund um das Restaurant sassen und kreischten. eindrücklich : ) Aurelie und Lisa, Lisa lernten wir am Vorabend kennen sie kommt aus Bayern, besuchten uns mit dem Velo. Eigentlich wollten sie den Sonnenuntergang geniessen die Sonne war jedoch bereits untergegangen – Frauen und Planung ; )
Heute verbrachten wir den ganzen Tag mit Lisa am Strand. Es war angenehm warm jedoch wehte immer noch ein kalter Wind vom Meer hinein. Am Abend gingen wir zusammen essen. Lisa verabschiedete sich danach von uns da sie mit dem Bus weiter nach Airlie Beach ging. Vielleicht werden wir sie dort nochmals treffen je nach dem wann sie vom Whitsunday Segeltrip zurück kehrt.
Um 21:10 Uhr gingen wir in Agnes Water auf den Bus. Um 00:15 kamen wir in Rockhampton an.
Unser vorgebuchtes Hostel Downtown Backpackers lag 15 Gehminuten vom Busterminal entfernt. Pro Nacht bezahlten wir je 25$. Das Hostel war sehr einfach ausser uns waren nicht viele Reisende dort. Ein älterer Angestellter war sehr freundlich und erklärte uns wie wir morgen zum Dreamtime Center kommen. Der Chef war ein Arsch weil: Für das Internet musste man natürlich wiedermal bezahlen. 2$ AUD für 20 Minuten. Das Internet funktionierte aber nicht daraufhin beschwerte ich mich und erhielt zwar die 2$ zurück jedoch mit einem idiotischen Kommentar: „I make an exception, then some times you lose some times you win" „FY wenn du für das Internet bereits Geld verlangst dann schau auch das es funktioniert" war meinte Antwort ohne das FY ; )
Der Grund weswegen wir einen Stopp in Rockhampton eingelegt hatten war das Dreamtime Aborigines Center. Mit einem Stadtbus fuhren wir für 2.40$ dort hin. Der Eintritt kostete 12$. Wir nahmen an der 13:00 Uhr Führung teil die im Preis inbegriffen war. Der erste Teil der Führung die von den Aborigines im Gebiet Rockhampton handelte war ziemlich kurz und nicht besonders informativ. Der zweite Teil wurde von einem Aborigines geleitet. Er erzählte von der Inselbesiedlung im Norden unter Papua New Guinea. Im letzten Teil wurde uns auf dem traditionellen Didgeridoo vorgespielt und wir durften das Bumerang werfen ausprobieren. Fazit: Ein Besuch des Dreamtimecenters ist meiner Meinung nach nicht nötig. Besser wäre wahrscheinlich eine Tagestour mit einem Aborigines zu buchen. Oder in das Landesinnere vorzustossen wo noch Aborigines leben.
Früh morgens um 07:15 Uhr fuhren wir mit dem Greyhound Bus weiter nach Airlie Beach. Die Fahrt dauerte sieben Stunden. Der Bus war voll. Airlie Beach ist ein Hotspot da gibt es wieder eine „tolle" Insel die Whitsunday die wir aber auch nicht besuchen werden.
Um 14:20 Uhr kamen wir in Airlie Beach an. Bis am nächsten Freitag werden wir im Hostel „Backpackers by the Bay" für je 25 AUD übernachten. Wir waren in einem shared room mit zwei riesen voll Idioten. Licht an als wir bereits schliefen, dauernd aufs WC, Türe offen lassen mitten in der Nacht usw. kein Wunder wenn man sich die Birne mit Alk fühlt. Wir schliefen die nächsten drei Nächte daher ziemlich beschiessen. Das Hostel an sich wäre gemütlich gewesen, hätte es nicht noch weitere Idioten gehabt... Diese Seite von Australien ist definitiv nichts für mich. Wenigstens konnten wir uns aufs Tauchen freuen.
Wir waren natürlich auch die einzigen die nicht auf die Whitsunday Islands gingen, zu teuer und naja. Wir planten die Insel vom Mount Rooper zu betrachten. Das Wetter war jedoch am zweiten Tag nicht gerade gut. Wir gestalteten daher den zweiten Tag ziemlich gemütlich.
Die Whitsunday Inseln kann man auch von weitem betrachten. Wir fuhren hierfür mit dem Bus in den Conway Nationalpark um auf den Mount Rooper zu laufen. Nach einer gemütlichen 2.5 Kilometer Wanderung durch dichten Wald erreichten wir den höchsten Punkt von Mount Rooper. Eigentlich ist es kein Berg eher ein Hügel. Am höchsten Punkt konnten wir von einer Plattform auf die Whitsunday hinüber sehen. Auf dem Meer vor den Inseln tummelten sich zirka 20 Schiffe. Nach einer reichlichen Zwischenverpflegung, ging die Wanderung weiter zum drei Kilometer entfernten Swamp Bay. Es war nicht wirklich ein Sumpf sondern ein Steinstrand mit Mangroven. Von hier aus hatten wir einen wunderbaren Ausblick auf die Daydream Insel die vor der Whitsunday lag. Nach zwei Kilometer waren wir wieder zurück an der Hauptstrasse. Von hier nahmen wir den Bus zurück zu unserem Hostel.
Die Fahrt nach Townsville war zum Glück nur ein Katzensprung. Wir nahmen den Bus um 07:00 Uhr morgens um zeitig in Townsville anzukommen. Wir müssen nämlich noch im Divecenter vorbei schauen um die Details für unseren Tauchgang zur S.S.Yongala zu erfahren.
Um 11:30 Uhr kamen wir in Townsville bei der Sunferries Station an. Von hier aus nahmen wir einen Bus zum Adventure Backpackers. Wir haben uns entschieden in einem Privatroom zu übernachten. Da wir gerne mal ohne Idioten schlaffen wollten. Pro Nacht kostete uns dies je 27$. Das Zimmer war ziemlich Basic hatte aber einen halb funktionierenden Fernseher. Im Preis wäre eigentlich noch Breakfest inbegriffen gewesen. Aber das gab es nicht wie uns die nette Lady am Empfang mitteilte, worüber ich mich beschwerte. Wir erhielten je 30 Minuten free Internet juhuu...
Nun gingen wir im Adrenalin Divecenter vorbei um uns über den morgigen Tauchgang zu informieren. Eigentlich hätte PADI zwei Deutsche Advanced Dive Bücher senden sollen. „Vergagte" es jedoch und sendete zwei Englische. Worüber ich mich beschwerte und nochmals anmerkte das es idiotisch sei das wir zwei eigene Bücher kaufen müssen. Ihm Hostel hatte ich zuvor in der Büchertauschecke das Advanced Dive Buch in Deutsch gesehen. Nachdem das Divecenter es eingesehen hatte, erlaubten sie uns mit einem Buch den Kurs Wrackdive zu machen. Wir tauschten das Buch im Hostel gegen das nicht vorhandene Breakfest ein ; ) Insgesamt sparten wir so je 80 AUD. Der Tauchgang kostete somit 272.50 AUD inklusiv Wreck Dive Prüfung.
Früh morgens um 05:50 wurden wir vor unserem Hostel abgeholt und zum Hafen von Townsville gefahren. Dort wartete bereits die Crew der Firma Adrenalin Dive auf uns. Wir überprüften die Ausrüstung. Der Neopren Anzug passte und somit konnte es mit zirka 12 weiteren Tauchern los gehen. Zum Divespot mussten wir zwei Stunden hinbööteln. Unterwegs unterhielten wir uns mit den anderen Tauchern und unserem Diveinstruktor der mir uns den Wrackdive und den Deepdive machen wird. Wir haben uns kurzfristig entschieden den Deepdive auch noch zu machen. Der gesamt Preis erhöhte sich somit um 15 AUD. Nach langer fahrt war es dann soweit, wir zogen unsere Ausrüstung an. Check und ab in das Wasser. Wir folgten einem Seil welches bis zum Wrack hinunter führte. Da wir zuerst den Deepdive absolvierten sanken wir bis auf den Grund der 27.5 Meter tief war ab. Hier zeigte uns unser Instruktor verschiedene Farben. Die meisten Farben waren bereits Braun, da zu wenig Licht bis in diese tiefe vordringt. Nach diesem kurzen "Test" begannen wir mit der Erkundung des Wracks. Dazu tauchten wir nahe am Grund an der Seite des Schiffs entlang. Die Highlights, neben dem Frack, sahen wir bereits beim ersten Tauchgang. Eine Muräne, ein riesiger Fisch der VW genannt wird und zwei Schildkröten die vom Wrack Korallen assen. Das Wrack war fast nicht mehr zu sehen, es ist total mit Korallen überwachsen. Um uns herum wimmelte es desweiteren von verschieden farbigen Fischen. Nach dem wir zirka 109 Meter an der einten Seite des Wracks entlang getaucht waren, kehrten wir auf der anderen Seite wieder zum Seil das nach oben führte zurück.
Auf dem Schiff tauschten wir die Sauerstofftanks gegen neue aus. Es gab auch bereits etwas zu Knabbern. Jedoch setzte uns das Gewackel des Schiffs ziemlich zu. Nach 30 Minuten Pause ging es endlich wieder ab in das Wasser. Das Schlechtsein nahm sofort ab. Nun tauchten wir das zweitemal ab zum Wrack. Wieder an einer Seite entlang und auf der anderen zurück. Beim zweiten Tauchgang sahen wir leider nicht mehr so viele interessante Meeresstiere. Der erhoffte Mantaray oder ein Haifisch wollten sich heute nicht zeigen. Trotzdem genossen wir den zweiten Tauchgang durch schwärme von Fischen. Seeschlangen und Schnecken waren auch sehr viele zu sehen. Nach 38 Minuten unter Wasser ging es leider wieder nach oben und zurück auf das Schiff.
Auf dem Weg nach Townsville erhielten wir reichlich Verpflegung sowie die Bestätigung für den Deep- und den Wrackdive. Ein wenig müde trafen wir in Townsville ein. Eine Diveinstruktorin brachte uns wieder zum Hostel zurück. Mit ihr hatten wir unterwegs eine interessante Unterhaltung über Tauchspots, Tauchprüfung sowie Reisen. Sie empfiehl uns auf der Pipi Island (Thailand), Natrang (Vietnam) und Sansibar (Tansania) zu tauchen. Die nächsten Tage bis Dienstag relaxten wir. Besuchten den Townsville Strand der aber zum Baden wortwörtlich kacke war, da man sobald man in das Wasser ging im Schlamm stand. Wir bevorzugten eher den Wasserpark für die Kinder der for free war. Ein riesen Wassereimer wurde zirka alle zwei Minuten von einem Turm automatisch ausgeschüttet. Funny.
Ich versuchte desweiteren meine Freundin zu erreichen. Was in letzter Zeit scheiterte da bei ihr anscheinend das Internet nicht mehr ging. Ohne Erfolg, meine Nachrichten blieben unbeantwortet. Über meine Family lies ich ihr eine Nachricht ausrichten.
Mit einem Shuttel der 18$ kostete wurden wir zum Townsville Flughafen gebracht. Der Flug nach Brisbane verlief ohne Probleme.
Im Hostel „Brisbane City Backpackers" werden wir für die nächsten zwei Tage für je 34.50 AUD bleiben. Das beste Hostel bis jetzt es bot „Free Internet" das auch mal funktionierte, ein Pool, eine gemütliche Bar und eine super Aussicht auf Brisbane. Ein weiterer Versuch meine Freundin über Telefon zu erreichen scheiterte leider.
Heute mussten wir unbedingt den Japan Rail Pass besorgen. Zwei Adressen hatten wir. Beide Adressen waren eine Niete. Die Shops waren nicht mehr da. Toll. Wir besuchten ein Reisebüro dieses teilte uns mit unmöglich sie benötigen drei Tage um ein „Japan Rail Pass (JRP)" auszustellen. Kacke. Wir versuchten es in einem weiteren Reisebüro mit dem Namen „Flight Centre Unbeatable" an der Edward Street. Und hier hatten wir Glück für 610 AUD kauften wir uns ein JRP für zwei Wochen. Der Pass war nach zwei Stunden abholbereit.
Um 12:20 Uhr besuchte uns Lisa. Die Irin die wir in den Blue Mountens getroffen hatten. Mit ihr besichtigten wir die City. Naja Brisbane war nicht gerade der Hammer eine Stadt halt. Zurück im Hostel wollte ich nun endlich meine Freundin erreichen. Was mir auch gelang, endlich : ) Mir brannte die Frage auf der Zunge wie es Sophia („Mein" Stieftöchterchen) ging, da sie seit Montag den Kindergarten besuchte. Bis zur Frage kam ich aber nicht mehr. Sie hatte einen neuen gefunden. Nach diesem Telefonat hatte ich mit mir ziemlich zu kämpfen. Alle Träume wurden in kurzer Zeit ausgelöscht. Nur etwas Gutes konnte ich dieser Nachricht abgewinnen. Falls ihr jemanden so liebt wie ich sie und euch vorstellen könnt mit ihr/ihm eine Familie zu gründen, dann geht vorerst getrennt auf eine Reise. So könnt ihr prüfen ob es beide wirklich ernst meinen. Nur es zu schreiben und zu sagen reicht bei vielen Menschen anscheinend nicht...
Tragischer Abschluss der Reise in Australien für mich. Ok es hat zum Land gepasst. Gefallen hat mir Australien bzw. die Ostseite überhaupt nicht. Gemeinsam freuen wir uns nun auf Japan.
Nach einer kurzen Nacht... ging es mit einem Shuttelbus zurück zum Airport. Zuvor verabschiedeten wir uns jedoch von Lisa. Die uns auf traditionelle Weise einen irischen Glückspenny schenkte. Wir werden uns in Irland oder in der Schweiz wieder sehen versprachen wir uns.
Der Flug nach Tokyo wurde von der Japan Airways durchgeführt und dauerte neun Stunden. Die Bedienung im Flugzeug war Hammer, enorm freundlich. Ich stellte meinen persönlichen Tetris Rekord auf 140 Linien und über 60'000 Punkte ; )
Hi Kainis
Nein nicht ganz neun Stunden aber fast. Zwei Stunden habe ich Filme geschaut ;)
Japan ist der Hammer. Du kannst dich auf den Bericht freuen!
OMG - du hast nicht wirklich 9 Stunden lang Tetris gespielt, oder? Bin gespannt auf den Japanbericht (wollt ich auch schon immer mal hin) - Australien scheint ja nicht so der Renner gewesen zu sein (wahrscheinlich erwartet man von so einem "hochzivilisierten" Land einfach zuviel) im Gegensatz zu Bolivien, hm?
Liebe Grüße
Kainis